Künstlerinnen und Künstler aus der Vivazzo Stiftung

04.03.2025 | Blog > Wohnen >

Herzlich willkommen in der fiktiven Vivazzo Kunstgalerie. Wir haben viele kreative Köpfe in unseren Reihen,  die mit Leidenschaft und Inspiration stets neue Kunstwerke hervorbringen. Es freut uns, Ihnen die grossartigen Künstlerinnen und Künstler vorzustellen, die aktuell bei uns ausstellen.

Jan ist ein vielseitiger Künstler aus dem Birkenhof, der seit 25 Jahren malt, zeichnet, gestaltet und Musik macht. Inspiriert von Comics und H. R. Giger, integriert er oft Comic-Elemente in seine Werke. Für Jan bedeutet Kunst, seinen Gedanken und Gefühlen eine Form zu geben und etwas Kreatives zu erschaffen. Trotz anderer Verpflichtungen wie Familie und Arbeit bleibt seine Leidenschaft für die Kunst stark. In der Vergangenheit arbeitete er an Kinderbüchern, pausiert das Projekt jedoch aktuell. Seine Kunst ist eine faszinierende Mischung aus persönlichen Erfahrungen und künstlerischen Einflüssen, die seine Werke einzigartig machen.

Kathrin aus dem Buchenhof beschreibt ihre Kunst als «konkret» und malt seit etwa sechs Jahren mit Unterbrechungen. Ihre Kunstwerke gestaltet sie in Serien, bisher hauptsächlich Blumen. Aktuell arbeitet sie an der Serie „Bäume“. Inspiriert von Bildern, Fotografien und der Natur, malt sie 1 — 2 Mal pro Woche. Kathrin verwendet bevorzugt Papier und Gouache-Farben, hat aber auch schon auf Holz gemalt. Das Erschaffen von Kunst bereitet ihr Freude und die damit verbundenen Erfolgserlebnisse geben ihr ein Gefühl der Zufriedenheit. Ihre Werke schmücken das Wohnzimmer, die Küche und den Gang der Wohngemeinschaften. Die Ausstellungen ihrer Kunstwerke in den WGs freut sie besonders und gibt ihr zusätzliche Motivation zum künstlerischen Schaffen.

Maximiliano ist ein leidenschaftlicher Fotograf, der schon immer Kunst gemacht hat. Seine Werke entstehen mit der Kamera oder dem Handy und sind inspiriert von der Natur, Tieren und Menschen. Er arbeitet an seiner Kunst, wann immer er Zeit findet, und lässt sich von dem leiten, was er sieht. Wenn er nicht gerade fotografiert, kocht er im Birkenhof oder arbeitet im Hofladen der Biogärtnerei. In letzter Zeit experimentiert er mit Fotobearbeitungssoftware von verschieden Apps. Bei einer künstlerischen Blockade legt er die Kamera zur Seite und wartet, bis er etwas sieht, das ihn inspiriert. Schon als Kind war er von Künstlern wie Diego Velázquez, Antoni Gaudí, El Greco und Francisco de Goya fasziniert. Besonders geniesst er, wenn er mit seiner Kamera unterwegs ist und spontane Momente entstehen: Etwa, wenn ein schöner Schmetterling vorbeifliegt oder ihm ein neugieriger Kater über den Weg läuft.

Seit 2018 schafft Patrizia aus der Geschenkboutique einzigartige Kunstwerke aus Nespressokapseln. Diese ungewöhnliche Materialwahl inspiriert sie zu vielfältigen Werken wie Libellen, Kerzenhaltern, Girlanden, Schmuck und Vorhanghaltern. Für Patrizia bedeutet das Erschaffen von Kunst Seelenfrieden und die Freude am Kreieren. Sie arbeitet hauptsächlich auf Auftrag, da der Platz zur Aufbewahrung ihrer Kunstwerke begrenzt ist. Ihre Kunst ist durch das Auge sowie das Gemüt inspiriert, und sie strebt danach, sich durch die Kunst ein drittes Standbein aufzubauen. Patrizia kam durch eine Kollegin zur Kunst, als sie eine schwere Zeit durchlebte. Besonders schätzt sie die Komplimente und das seelische Wohlbefinden, das ihre Kunst ihr bringt.

Svenja ist eine Künstlerin aus der Geschäftsstelle, die sich auf Calligraffiti spezialisiert hat: Eine faszinierende Mischung aus Kalligrafie, Typografie und Graffiti. Seit 2016 widmet sie sich intensiv dieser Stilrichtung. Ihre Werke entstehen mit flachen, breiten Spalter-Pinseln und Liquid-Acryl auf verschiedenen Oberflächen wie Leinwand, Beton und Holz. Inspiriert von Grafik, Kalligrafie und den Alphabeten der Welt, schafft Svenja einzigartige Kunstwerke, die den Fluss und die Energie der Schriftarten einfangen. Sie beschreibt künstlerische Blockaden als Folge von zu hohen Ansprüchen an sich selbst und löst diese, indem sie sich Fehler erlaubt und wieder Lockerheit findet. Ihr Ziel ist es, bei internationalen Streetart-Festivals zu malen. Ein Highlight ihrer Arbeit war die Zusammenarbeit in Lausanne mit einem anderen Künstler, wo ein 8 x 5 Meter grosses Mural (Wandgemälde) an einer Hauswand entstand. Für ihre Arbeit schätzt sie glatte Oberflächen, da sie präzise Linien ermöglichen. Ihre Kunst gibt ihr nicht nur sehr viel Freude, sondern sie hat über ihre Arbeit auch eine Community gefunden, in der sie sich wohlfühlt.

Thomas aus dem Birkenhof, der seit 30 Jahren künstlerisch tätig ist, bewegt sich im Bereich von Collagen und Street Art. Seine Werke, die er unter den Begriffen «Kopieskopie, 69, Collage, Streetfight» zusammenfasst, kombinieren Filzstift, Fotos und Holz. Die Kunst von Thomas ist stark vom Alltag inspiriert und zeigt immer wieder Motive wie Mensch, Technik, Natur und Gegensätze. Er arbeitet mal intensiver, mal weniger intensiv an seinen Projekten, die von Gipsmodellen bis zu Abfallkunst reichen. Für Thomas ist das Erschaffen von Kunst ein innerer Drang, etwas auszudrücken. Sein Ziel ist es, seine Kunst einem grösseren Publikum vorzustellen. Bei künstlerischen Blockaden schlägt er die Zeit tot, bis die Inspiration zurückkehrt. Zur Kunst fand er während seines ersten Klinikaufenthalts. Ein besonderes Erlebnis war, als seine Werke in der Wohngemeinschaft aufgehängt wurden, was ihm zusätzliche Motivation gab.

Severin Kolb, Marketing & Kommunikation Vivazzo Stiftung

 

Die Zeitschrift „Austausch“ zum Thema Bildende Kunst kann man HIER nachlesen.